Tag 5 – Phnom Penh
Der heutige Tag began entspannt. Der Morgen stand zur freien Verfügung. Wir haben erst im Hotel gefrühstückt und sind dann in kleinen Gruppen los. Alleine sollte man hier besser nicht unterwegs sein.
Das deutsche Paar, die Australierin und ich haben uns entschieden zum Wat Phrom zu gehen. Der Tempel steht auf einem Hügel und ist wirklich sehenswert. Die Farben waren total meins. Ansonsten gibt es hier aber auch nicht so viel zu sehen. Der Grand Palace ist im Vergleich zu dem Tempel in Bangkok nicht so beeindruckend. Das Nationalmuseeum hat mich auch eher weniger interessiert.
Nachdem wir im Tempel waren sind wir etwas am Mekong River gelaufen. Es war so heiß heute! Keine einzige Wolke am Himmel! Die Stadt an sich ist relativ dreckig und chaotisch. Da gibt es ganz bestimmt schönere.
Und dann ging es mal wieder Essen.
Zurück im Hotel wurden wir von einem weiteren Guide zum Ausflug für heute abgeholt. Er war wirklich wieder super nett und total offen. Alle Guides können hier so gut Englisch. Das hätte ich wirklich nicht gedacht.
Auf den Ausflug haben wir uns jetzt nicht gerade gefreut. Es wurde uns auch freigestellt (optionale Aktivität), ob man mit möchte oder nicht. Da es nach Angkor Wat aber die zweitwichtigste Sehenswürdigkeit ist, sind wir alle mit. Es gehört einfach zu Kambodscha dazu. Um also das Land zu verstehen kommt man nicht drum herum. Und wovon rede ich? Von den Killing fields und dem Gefängnis S21.
Zuerst sind wir zu den Killing fields. Kambodschas Vergangenheit war wirklich schlimm. Durch das Khmer Regime ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung innerhalb von 5 Jahren gestorben. Der „Führer“ des Regime hieß Pol Pot. Keiner wusste von dem Vorgehen hier. Schlussendlich mussten die Khmer denen verzeihen, die ihre ganze Familie vernichtet haben. In Vergessenheit wird diese Zeit aber nie geraten. Jedes Jahr findet in Kambodscha ein Gedenktag statt. Die Armbänder sind Opfergaben der Besucher hier.
Danach ging es weiter zum Gefängnis S21. Viele Menschen von hier wurden zu den Killing Fields gebracht. Hier sind wir durch die originalen Zellen bzw. Räume gelaufen. Der Guide hat uns wirklich sehr intensiv von der Zeit erzählt.
Das Highlight war einen der Überlebenden hier zu treffen. Er ist 80 Jahre alt und arbeitet heute hier. Für mich unverständlich. Trotzdem war es beeindruckend ihn hier, als einen der einzigsten Überlebenden, zu sehen.
Heute Abend ging es dann wieder zusammen mit der Gruppe in ein Khmer Restaurant Abendessen. Manchmal ist es für mich ein bisschen schwer den Gesprächen unter Muttersprachlern zu folgen. Das ist nochmal was ganz anderes als nur mit einer Person zu sprechen. Aber ich hoffe das wird sich bessern.
Morgen müssen wir wieder früh aufbrechen. Der Backpack ist jetzt halbwegs gepackt, denn der Wecker klingelt um 6:30 Uhr.